2016

Das Jahr 2016 ist vorbei, also können wir es doch mal kurz Revue passieren lassen, wenn die Erinnerungen noch frisch sind.

Das Jahr startete auf dem Relegationsplatz, welcher bis zum Ende der Saison gehalten wurde. Einem überragendem Schäfer zum Auftakt nach der Winterpause in München folgten 2 Unentschieden gegen Bochum & Düsseldorf, bevor der Februar mit dem Derbysieg veredelt wurde. Dieser Sieg war wichtig für die Mannschaft und vor allem die Fans. Nach diesem Spiel wurde das Wort Aufstieg verstärkt in den Mund genommen. Wer sollte uns aufhalten?

Auch im März wurde nicht verloren. Gegen Sandhausen, Kaiserslautern, Bielefeld und Leipzig wurden alle Punkte geholt. Der Monat war mit Highlights gepickt. Gegen Kaiserslautern musste Rakovsky für Schäfer ran, welcher sich verletzte. Allerdings dauerte es nicht lange dann verletzte sich auch Rakovsky im Spiel, nur um am Ende die 3 Punkte mit einer überragenden Parade fest zu halten. Hier ist auch der Siegtreffer von Stieber kurz vor Schluss zu nennen, welcher so viele Emotionen hervor brachte, das der Torschütze mit einer Ampelkarte von Platz gestellt wurde. In Bielefeld waren wir über weite Strecken das schlechtere Team, dennoch ging es am Ende deutlich zu unseren Gunsten aus. Das Spiel gegen den Brausegetränkehersteller stellte die Ansprüche auf den Aufstieg klar, immerhin wurde der Ligaprimus klar in die Schranken gewiesen, symbolträchtig von einem stehend K-Oen Burgstaller, welcher mit letzter Kraft und letztem Willen das 3:1 erzielte.

Der April begann mit einem Sieg in Frankfurt, bevor der Glubbdepp in dieser Saison doch noch mitspielen wollte und das erste Spiel nach 18 ohne Niederlage gegen Duisburg verloren wurde. Der MSV war zu diesem Zeitpunkt Tabellenletzter und sollte am Ende auch absteigen. Damit waren die Hoffnungen auf den direkten Aufstieg dahin. Das nachfolgende Spiel beim KSC wurde ebenso verloren. Nach einer Niederlage sah es auch gegen Union Berlin aus, allerdings sollte mit unfassbarer Willenskraft eine Halbzeit ausreichen um 6 Tore zu schießen. Die Chancen den 3. Tabellenplatz zu verlieren gab es nur in der Theorie, daher tat die Niederlage in Braunschweig auch nicht mehr weh.

Im Mai ging es eigentlich nur um den möglichen Relegationsgegner. Frankfurt? Bremen? Es wurden noch St. Pauli und Paderborn besiegt, bevor die Festtage schlussendlich gegen Frankfurt steigen sollten. In Frankfurt sollte es Unentschieden erspielt werden, welchen sehr große Hoffnungen auf einen positiven Ausgang für das Rückspiel brachte. Vor dem Rückspiel war die Anspannungen jedem anzumerken. Im ausverkauften Haus, mit einer unfassbaren Stimmung welche hier einen großen Moment herbeiführen wollte, ging das Spiel allerdings verloren. Leider verdient. Allerdings dankte man der Mannschaft am Ende dieser guten Saison mit einem unfassbar emotionalen “You’ll never walk alone”, während man in die Tränengetrübten Augen der Spieler sah. Ein großer Moment für die Ewigkeit.

Die Sommerpause war notwendig um wieder auf Normaltemperatur zu kommen, doch hier sollten Himmel und Hölle wieder nah beieinander liegen. Weiler verlässt den Verein kurz vor dem Saisonauftakt, als Ersatz wurde Schwartz aus Sandhausen geholt. Auch im Kader gab es Bewegung, Erfolgstorschütze Füllkrug wollte unbedingt Bundesliga spielen und landete in Hannover. Burgstaller wollte auch weg, blieb aber. Auf Sponsorenseite wurde die Nürnberger Versicherung aus dem Hut gezaubert.

Der August war der krassen Gegensatz zu den Monaten davor. Aus 3 Spielen konnten mickrige 2 Punkte in Dresden und gegen Heidenheim geholt werden. Überschattet wurde der Monat von einer dicken 6:1 Packung in Braunschweig, wonach für viele der neue Trainer schon verbrannt war und es (typisch Glubb) in dieser Saison nur gegen den Abstieg geht.

Im September ging die Niederlagenserie weiter. Gegen die blauen Münchener, beim Torfestival in Bochum und im Derby gab es bittere, aber verdiente Niederlagen. Der berühmte Bock wurde am am 7. Spieltag umgestoßen, wo Bielefeld dran glauben musste. Himmel und Hölle wie der Glubb eben ist, startete danach eine Siegesserie welche im neunten Monat noch Union überrollte.

Um im Oktober erst Karlsruhe und danach Aufstiegsaspirant Hannover platt zu wälzen. Typisch Glubb sollte es mal wieder der Tabellenletzte sein, welcher eine Serie stoppt. Diesmal ging das Spiel aber nicht verloren, auf Sankt Pauli gab es Immerhin einen Punkt.

Mit einem Sieg in Aue ging es im November gut los, doch gegen die Kickers aus Würburg sollte es grade mal zu einem Remis reichen. Danach ging es zum anderen Aufstiegsaspiranten nach Stuttgart, wo es eine Niederlage hagelte.

Der Weihnachtsmonat wurde mit einer unfassbaren Nicht-Leistung gegen Sandhausen eröffnet, wo man gegen 10 Mann mit 1:3 verlor. Der Jahresabschluss war allerdings versöhnlich, immerhin konnten jeweils 3 Punkte in der Altstadt von Düsseldorf und gegen Kaiserslautern geholt werden.

Somit steht der Glubb am Ende des Jahres auf Platz 9, 7 Punkte hinter der Platzierung zum Beginn des Jahres.

Zusammengefasst muss man dem Jahr 2016 das Prädikat “Super” geben, auch wenn es immer noch schmerzt das die Relegation verloren wurde. Soviel Spaß wie in der Rückrunde der Saison 2015/2016 machte der Glubb allerdings selten, da kann man auch den Fehlstart in dies Saison 2016/2017 verschmerzen.

Der Sieg als Nebensache

Spieldaten:
Karlsruher SC – 1. FC Nürnberg 
0:3 (0:0) [61. Burgstaller, 67. Burgstaller, 90. Matavz]
2. Bundesliga 2016/2017 – 09. Spieltag
16.10.2016 – 13:30 Uhr
Wildparkstadion

Aufstellung:
Kirschbaum
Brecko – Hovland – Bulthuis – Sepsi
Petrak – Behrens (90. Kammerbauer)
Kempe (90. Hercher) – Möhwald – Burgstaller (89. Mühl)
Matavz

Es ist traurig, das man im Nachgang zu diesem Spiel mehr über Geschehnisse neben dem Platz spricht, anstatt die gute Leistung des Glubbs zu huldigen. Ja, ein Teil des Gästeblocks hat übertrieben, Böller und Leuchtraketen haben im Fußball nicht zu suchen. Allerdings muss man jetzt nicht eine neue Stufe der Gewalt und Eskalation erfinden. 

Der Glubb bestimmte das Spiel, ohne zwingend gefährlich zu sein. Der KSC extrem schwach. Ein Elfmeter für die Gastgeber sollte von SUPER KIRSCHBAUM pariert werden, der Glubb wurde danach offensiver und ging verdient in Führung. Das 2:0 sehenswert, war das 3:0 dann doch zu viel.

Der dritte Sieg in Folge, die Kritik an Schwartz ist jetzt endgültig verstummt. Dafür kommt die Mannschaft in Fahrt, es hat sich ein Stamm und ein System heraus kristallisiert. Großen Anteil an beiden hat Möhwald, welcher weiterhin Spielfreude versprüht und viel für das Team leistet. 

Kirschbaum entwickelt sich immer weiter zur klaren Nummer 1, auch hier ist viel Kritik verstummt. Die Defensive steht immer sicherer, auch wenn es immer noch so Aussetzer gibt wie die Aktion von Hovland, die zum Elfmeter führte.

Der Glubb ist in Tritt, gewinnt hässliche Spiele in der Schlussphase und es erinnert einiges an die Serie aus der letzten Saison. Scheint doch ne ruhige Saison zu werden. 

Hauptstadtbesieger

Spieldaten:
1. FC Nürnberg – Union Berlin
2:0 (1:0) [45. Möhwald, 84. Teuchert]
2. Bundesliga 2016/2017 – 08. Spieltag
30.09.2016 – 18:30 Uhr
Max-Morlock-Stadion

Aufstellung:
Kirschbaum – Brecko, Hovland, Bulthuis, Sepsi – Petrak, Behrens – Salli, Möhwald (90. Kempe), Burgstaller (90. Sylvestr) – Matavz (80. Teuchert)

Nach dem Befreiungsschlag gegen Bielefeld sollte gegen Union auch endlich der erste Heim-Dreier eingefahren werden, dafür sollte die selbe Startelf wie gegen die Arminia sorgen.

Es war kein schönes Spiel. Wenn es zeitweise mal schönes Fußball gab, hatte Union den Ball in den Reihen und konnte einige schöne Kombinationen zeigen. Der Glubb sehr zerfahren, allerdings defensiv sehr sicher. Hektisch sollte es nur bei den beiden Platzverweisen werden, wobei Salli in meinen Augen bereits nach seiner gelben Karte vom Platz gemusst hätte, die Ampelkarte hatte sich extrem angedeutet.

In der allgemeinen Verwirrung fasste sich Möhwald ein Herz und drosch die Kugel in die Maschen.

In der zweiten Hälfte hatte der FCN einige Gelegenheiten, allerdings war auch hier Union die spielstärkere Mannschaft. Einige Mal kamen sie vor Tor, allerdings stand da ein guter Kirschbaum der einiges hielt.

Je später es auf der Uhr wurde, desto mehr Konterchancen hatten die Nürnberger. Hier war es wichtig den platten Matavz gegen Teuchert zu tauschen. Dieser machte auch gleich Lust indem er vielen Bällen hinterher lief, früh störte und die Vorentscheidung herbeiführte.

Am Ende gab es den ersten Heimsieg, welcher fast schon weiler’sche Züge hatte. Damit sollte die heftige Kritik gegen den Trainer erstmal verstummen, ob er allerdings der richtige Mann ist muss weiter angezweifelt werden.

Positiv hervorheben muss man Petrak, sorgte für viel Stabilität in der Defensive, Möhwad, spielfreudig und die treibende Kraft, sowie Teuchert, welcher einfach nur Bock auf Einsatzzeiten hat.

Negativ sind es mal wieder die Außenverteidiger, besonders Brecko erwischte einen noch schlechteren Tag und war kaum anspielbar oder passsicher. Auch Burgstaller, welchem nichts gelang und deswegen viel abwinkte, sowie Salli, der einfach nur dumm agierte.

Die Länderspielpause fällt genau in unser Momentum, hoffentlich können wir in Karlsruhe weiter punkten.

3 Punkte in Ostwestfalen

Spieldaten:
Arminia Bielefeld – 1. FC Nürnberg
1:3 (1:0) [52. Burgstaller, 81. Burgstaller, 85. Matavz]
2. Bundesliga 2016/2017 – 07. Spieltag
25.09.2016 – 13:30 Uhr
Bielefelder Alm

Aufstellung:
Kirschbaum
Brecko – Hovland – Bulthuis – Sepsi
Petrak – Behrens
Salli (74. Teuchert) – Möhwald (85. Kempe) – Burgstaller (90. Sylvestr)
Matavz

Kein Pfifferling habe ich auf den Glubb gegeben, zu sehr hängt die Derbyniederlage noch im Kopf. Daher habe ich auch nur halbherzig das Spiel verfolgt.

Was ich sah war in Ordnung, es war eine spielerische Steigerung zu sehen. Aber der Glubb ist der Glubb, da man erst einen Elfmeter verschießt und dann das Gegentor frisst. 

Diesmal muss aber die Halbzeitansprache gefruchtet haben, der Glubb zeigte Tugenden die letzte Saison zu einer guten machten. So mündete es im Ausgleich, der Führung und der Entscheidung. Der Bock ist umgestoßen, der erste Sieg ist eingefahren.

Es scheint als hätte man mittlerweile ein System gefunden, Möhwald belebt durch seine kreativen Freiheiten das Spiel ungemein (wer hätte das gedacht?) und mit Matavz hat man einen echten Vollstrecker. Auch Petrak sorgt für Ruhe im Mittelfeld, macht immerhin die Mitte dicht. Selbst Kirschbaum, auf den keiner Bock hatte, zeigt mittlerweile was Vertrauen alles schafft. Wie er im Spiel eine brenzlige Situation mit einem herausstürmen klärte? Oder den Ball kurz vor Schluss? Aus schlecht wurde solide.

Als Schwachpunkt muss man immer noch die Außenverteidiger sehen, besonders Sepsi benötigt eine Pause. 

Es ist zwar noch nichts gut, allerdings wurde ein wichtiger Schritt gemacht. Hoffentlich gibt der Sieg den Spielern die Sicherheit jetzt eine ruhige Saison zu spielen. Mit dem Aufstieg rechnet keiner mehr, es geht nur noch um einen einstelligen Tabellenplatz und einer Platzierung vor der Westvorstadt. Nicht mehr, nicht weniger.

Derbyversager

Spieldaten:
1. FC Nürnberg – SpVgg Greuther Fürth
1:2 (0:1) [90. Burgstaller]
2. Bundesliga 2016/2017 – 06. Spieltag
20.09.2016 – 17:30 Uhr
Max-Morlock-Stadion

Aufstellung:
Kirschbaum
Brecko – Hovland – Bulthuis – Sepsi (77. Parker)
Petrak (62. Teuchert) – Behrens
Salli (62. Burgstaller) – Möhwald – Leibold
Matavz

Mit dem Rücken zur Wand ging es doch mit einer Überraschung ins Derby: Petrak, welcher in den letzten Wochen keine Rolle spielte und lieber Instagram-Fotos machte als sich das Spiel seiner Mannschaft im TV anzusehen, ist der Startelf. Der Unglücksrabe Mühl wurde durch Hovland ersetzt und Burgstaller nahm auf der Bank platz. 

Der Glubb startete spielfreudig und angriffslustig ins Spiel, ließ die Vorstädter selten aus der eigenen Hälfte und presste früh und intensiv. Leider kamen es in dieser Zeit zu kaum einer Chance, die Beste war ein Kopfball an die Latte von Matavz. 30 Minuten sahen wir eine Mannschaft die den Anschein erweckte, dieses Derby gewinnen zu wollen. Doch es ist der Glubb und so ging die Vorstadt kurz vor der Pause in Führung.

Jetzt sollte man meinen das eine neue Ausrichtung in der Pause besprochen wird und man jetzt einen offensiven Spieler einwechselt. Doch weit gefehlt. Alles was in den ersten 30 Minuten des Spiels gezeigt wurde, war wie weggeblasen. 10 Minuten nach Wiederanpfiff erhöhten die Doldis auf 2:0. 

Jetzt kamen auch die offensiven Wechsel, doch es war zu spät und man konnte in der Nachspielzeit den Anschluss erzielen. Das Derby ging verloren, wir stehen auf Platz 18 und haben einfach die Schnauze voll.

Positiv muss man Petrak und Möhwald erwähnen. Petrak, weil er von der Tribüne in die Startelf rutschte und ein gutes Spiel ablieferte. Möhwald, weil er auch bei einem 2:0 Rückstand, während andere Personen bereits abwinkten, noch kämpfte, biss und kratzte wo es ging. Ein unfassbarer Leadertyp gestern.

Negativ müssen die Außenverteidiger erwähnt werden. Sepsi, weil er einfach bei beiden Gegentoren scheiße aussieht, nicht am Mann steht und auch sonst eine Schwachstelle ist. Brecko, weil er als Kapitän mit dem besten Negativbeispiel voran geht und lieber mit den Schultern zuckt als seinen Mann zu decken. Untragbar dieser Mann!

Auch sollten die Einsatzzeiten von Burgstaller überdacht werden, ihm gelingt derzeit nichts und er bringt mehr Unruhe ins Spiel als das er hilft. In den Gegner laufen und fallen lassen hilft halt nichts.

Wieso man es nicht fertig bringt einen Teuchert, der in seinen Einsätzen brennt, von Beginn an zu bringen ist ein Rätsel. Zwar gelingt ihm nicht alles, aber dem Jungen merkt man eine Spielfreude an die mitreißt.

Ich hoffe wir haben das letzte Spiel mit Trainer Schwartz erlebt. Planlos und überfordert war Nürnberg doch eine Nummer zu groß. Es bringt nichts mehr. 

Ich habe keinen Bock mehr.

4 schießen, 5 fressen

Spieldaten:
VfL Bochum – 1. FC Nürnberg
5:4 (3:3) [18. Salli, 34. Bulthuis, 45. Salli, 90. Parker]
2. Bundesliga 2016/2017 – 05. Spieltag
16.09.2016 – 18:30 Uhr
Ruhrstadion

Aufstellung
Kirschbaum – Brecko, Mühl (75. Hovland, Bulthuis, Sepsi) – Alushi (39. Teuchert), Behrens – Salli, Möhwald (63. Parker), Leibold – Matavz

Wenn man auswärts 4 Tore schießt spricht das für eine gute Offensive oder eine schlechte Defensive des Gegners.

Wer 5 Tore frisst hat eine schlechte Defensive.

Wer einen 2:0 bzw. 3:1 Rückstand zur Halbzeit egalisiert hat eine gute Moral.

Wer allerdings in der 2. Halbzeit kein Momentum mitnimmt und wieder 2 Dinger frisst ist einfach schlecht.

Ausgeschwarzt

Spieldaten:
1. FC Nürnberg – TSV 1860 München
1:2 (1:1) [17. Matavz]
2. Bundesliga 2016/2017 – 04. Spieltag
12.09.2016 – 20:15 Uhr
Max-Morlock-Stadion

Aufstellung:
Kirschbaum – Brecko, Mühl, Bulthuis, Sepsi (89. Teuchert) – Behrens (89. Parker), Alushi (69. Möhwald) – Leibold, Salli – Matavz, Burgstaller

Als in den Tagen vor dem Spiel bekannt wurde das Schäfer und Margreitter ausfallen, war die Lust auf das Spiel schon weg. Der Kader ist in der Breite leider

qualitativ

nicht breit genug um solche Ausfälle zu kompensieren. In der Offensive durfte Last-Minute-Leihe Matavz von Beginn ran, das zeigt leider deutlich welchen Stellenwert Teuchert oder Sylvestr haben.

Das Spiel ist schnell erzählt: Die Löwen gehen dank Fehler von Mühl in Führung, der Ausgleich durch Matavz ist verdient, danach der Glubb mehr im Spiel, bevor Burgstaller ne DUMME Ampelkarte bekommt und die Löwen die Überzahl nutzen.

Es war ohne Frage zwischen dem ersten Gegentor und der Ampelkarte das beste Spiel des 1. FC Nürnbergs in dieser Saison, wobei deutlich gesagt werden muss das die Messlatte nicht sehr hoch lag. Das man Mühl einem Hovland vorzieht ist nach dessen letzten Leistungen und dem Alter noch nachvollziehbar, allerdings ist der Junge wohl erstmal verbrannt. Einen jungen Spieler in eine konzeptlose Mannschaft zu werden hilft nichts.

Das man einen Alushi weiterhin auf dem Platz lässt, obwohl dieser JEDEN Ball verschleppt, in die eigenen Reihen zurück passt oder einfach keine Idee hat ist eine Offenbarung. Wieso man hier einem Möhwald keine Chance gibt ist die Frage.

Das man einen lustlosen Burgstaller weiterhin die Garantie auf die Startelf gibt, während ein junger Teuchert, der in seinen wenigen Minuten mehr überzeugte, auf der Bank versauert zeigt deutlich das wir keine Linie verfolgen. 

Es hat den Anschein das der Trainer versucht einen festen Block, welcher in der letzten Saison erfolgreich war, zu halten, Anders kann auch die Aufstellung von Sepsi nicht erklärt werden.

Deutlich zeigte sich die konzeptlose Ideenlosigkeit des Trainers nach dem Gegentor. Anstatt sofort offensiven Wind rein zu bringen dauert es ZEHN Minuten und eine deutliche Ansage vom CO-TRAINER Klökler um Teuchert (der in seinen 4 Minuten mehr zeigte als Burgstaller das ganze Spiel) und Parker zu bringen.

Es ist ein Offenbarungseid wie emotionslos Schwartz an der Seitenlinie stand und nicht weiter wusste. Nürnberg ist halt doch eine Nummer zu groß.

Es werden wohl noch 2 Spiele vergehen bevor es mal wieder zu einem Wechsel des Trainers kommt. Hier muss Bornemann endlich liefern. Für 500k € einen Trainer verpflichtet der nicht zum FCN passt, seine Spielertransfer müssen auch noch den Nachweis liefern.

Wake me up when September ends. 

Untergang in Braunschweig

Spieldaten:
Eintracht Braunschweig – 1. FC Nürnberg
6:1 (2:1) [08. Burgstaller]
2. Bundesliga 2016/2017 – 03. Spieltag
28.08.2016 – 13:30 Uhr
Eintracht-Stadion

Aufstellung:
Schäfer – Brecko, Hovland, Bulthuis, Sepsi – Behrens, Alushi (85. Möhwald) – Leibold (74. Gislason), Kempe (63. Parker), Salli – Burgstaller

Der Glubb startete spritziger ins Spiel, konnte nach 8 Minuten glücklich in Führung gehen und spielte eine gute erste Halbzeit, abgesehen von 2 dummen Gegentoren kurz vor der Pause.

Was dann allerdings in der 2. Halbzeit passierte ist nicht in Worte zu fassen. Alle Ansprüche, die ein Profispieler haben sollte, wurden vermisst, vergessen. Eine solche Auflösung in der zweiten Hälfte habe ich zuletzt von Union Berlin gesehen, als wir sie mit 6:2 aus dem Max-Morlock-Stadion schossen.

Doch auch davor war nicht alles Gold. Die Abwehr ist eine wackelige Linie, in der Offensive läuft auch nichts zusammen. Liegt es am Trainer? An den neuen Spielern?

Welchen Anspruch hat der 1. FC Nürnberg in dieser Saison? Bornemann sprach zwar vor dem Spiel von einer Konsolidierungsphase, allerdings wurde keinerlei Saisonziel fest gesetzt. Das wir mit dem Aufstiegs nicht zu tun haben werden, das war nach der verlorenen Relegation bereits klar. Die Verpflichtungen von Alushi und Kempe, einem Trainer der für trostlose 2. Liga steht sprechen eigentlich auch eine deutliche Sprache.

Hat das Umfeld eine zu große Erwartungshaltung? Ist es jetzt schon Gift wenn die Presse den Trainer und Sportvorstand anzählt? Das Umfeld ist Nürnberg ist schwierig, könnte allerdings durch klare Kommunikation ins Boot geholt werden. Wie man es macht zeigt Meeske. 

Wenn wir uns (in dieser Saison zumindest) mit dem Mittelfeld der 2. Liga zufrieden geben, wieso setzt man nicht vermehrt auf junge Spieler? Wieso darf ein Brecko weiterhin auf der rechten Abwehrseite stehen? Wieso darf Sepsi dies auf der linken? Wieso wurde Alushi verpflichtet anstatt dem jungen Möhwald die Chance zu geben? Wieso wurde mit Schäfer verlängert anstatt einen Torwart aus dem NLZ hochzuziehen?

Bei klarer Kommunikation wäre das Umfeld ruhig. So zerfleischt man sich wieder in den Kommentaren, möchte bereits jetzt wieder alle Personen des Sportbereichs entlassen.

Allerdings sollten auch das Umfeld sich hinterfragen. Wir haben 11 Jahre Martin Bader ertragen und ihm teilweise die Füße geküsst für seine “Leistungen”, jetzt wird der Trainer nach 4 Pflichtspielen bereits abgesägt und der Sportvorstand extrem angezählt.

Nicht Himmel, nicht Hölle. Der FCN eben.

Glücklich weiter

Spieldaten:
Viktoria Köln – 1. FC Nürnberg
5:6 n.E. (1:1) (0:0) [ 76. Margreitter]
DFB-Pokal 2016/2017 – 1. Runde
20.08.2016 – 15:30 Uhr
Sportpark Höhenberg

Aufstellung
Schäfer – Sepsi (114. Kempe), Margreitter, Bulthuis, Brecko – Alushi, Behrens – Leibold, Salli (96. Gislason) – Burgstaller, Sylvestr (74. Teuchert)

Pokal ist nur einmal im Jahr. Als Fans des 1. FC Nürnberg geht man sehr defensiv in die erste Pokalrunde. Da bringt einem auch die Favoritenrolle nichts, der Glubb ist für jeden ein machbarer Gegner.

In Köln wollte es der Trainer mit der “Weiler-Taktik” probieren, ein 4-4-2. Sah besser aus als in den letzten beiden Pflichtspielen. Burgstaller kann als richtiger Stürmer mehr bringen, Leibold muss einfach auf der linken Seite spielen.

Der FCN begann auch druckvoll, allerdings ohne wirkliche Chancen. Die hatte dafür Viktoria, wenn sie es mal in den Strafraum schafften.

Eigentlich unglaublich das man den Unterschied von 2 Ligen nicht sah, das zeigt nur das der FCN sich noch nicht gefunden hat. Ohne richtige Idee wirds halt auch gegen die 4. Liga schwer.

Das Tor sollte nach einer Ecke fallen, wurde aber prompt durch einen Sonntagsschuss ausgeglichen. Es wäre zum heulen, würde man den Glubb nicht kennen.

Natürlich gings in die Verlängerung, natürlich passierte auch dort nichts. Elfmeterschießen. Schon wieder. Aber hier Lob an die Mannschaft, alle haben den Ball emotionslos versenkt.

Und Schäfer wurde zum Helden in dem er den letzten Elfmeter parierte. Kannste dir nicht ausdenken. Wir sind weiter.

Richtig schwere Kost. Das Weiterkommen ist wichtig, auch aufgrund der finanziellen Lage. Die Art macht allerdings Angst.

Der Trainer macht sich auch selbst das Leben schwer, wenn man nach diesem Spiel so Aussagen bringt wie “Ich denke, wir haben die Zuschauer heute sehr, sehr gut unterhalten.” oder “Die Verlängerung ging dann an uns, weil wir mehr investiert haben. ”. Er wird bereits kritisch betrachtet, da hilft ihm sowas nicht.

Alles in allem mal wieder typisch Glubb. Mal sehen wen wir in der 2. Runde bekommen.

Kein Sieg gegen Heidenheim

Spieldaten:
1. FC Nürnberg – 1. FC Heidenheim
1:1 (1:0) [11. Sylvestr]
2. Bundesliga 2016/2017 – 02. Spieltag
12.08.2016 – 18:30 Uhr
Max-Morlock-Stadion

Aufstellung
Schäfer – Brecko, Margreitter, Bulthuis, Sepsi – Behrens, Mühl (61. Salli)- Leibold, Alushi, Burgstaller – Sylvestr (83. Teuchert)

Der Glubb kam wieder schwer ins Spiel, konnte aber glücklich in Führung gehen. Danach ziemlich verfahren, die Halbzeit rettete den Vorsprung. Nach der Pause war der FCN, analog zu Dresden, zu passiv. In der 55. Minute der Ausgleich. Danach hart umkämpftes Mittelfeld, Chancen auf beiden Seiten. Die letzten Minuten drehte der Glubb auf, es half aber nix. Fehlstart.

Ein schlechtes Fußballspiel war das. Ich kann die Handschrift des Trainers noch nicht erkennen, die Aufstellung ist sehr defensiv, aber die Stärke der alten Saison wurde (noch) nicht gefunden.

Das Aberwehrkollektiv macht zu viele Fehler, wenn ich mir ansehen wie weit Sepsi von seinem Gegner entfernt war. Auch ein Bulthuis glänzte mir Unsicherheiten.

Im Mittfeld merkt man einen überforderten Mühl, der als neuer Erras angepriesen wird, aber dem Druck in meinen Augen nicht stand hält. Der Neuzugang Alushi fiel kaum auf.

In der Spitze möchte ich vorerst keinen Burgstaller mehr sehen, dieser agiert sehe lustlos und eingeschnappt. Slyvestr dagegen steigert sich und konnte *endlich* ein Tor erzielen.

Große Qualitäten scheint Salli zu besitzen, dieser machte nach seiner Einwechslung ordentlich Druck und war an einigen Angriffen beteiligt. Allerdings muss man hier abwarten, das versprach man sich auch von Namen wie Candeias, Mu Kanazaki oder Jose Campana.

Es fällt mir schwer diese Mannschaft aktuell einzuschätzen, wo die Reise in dieser Saison hingeht. Da das Transferfenster noch bis Ende August offen ist und es mit Sicherheit nochmal Bewegungen gibt, kann man nicht von einer fertigen Mannschaft sprechen.

Als Kritikpunkt mahne ich die taktische, für ein Heimspiel zu defensive, Aufstellung an.

Es wird eine lange Saison.