Relegationsverlierer

Aus der Traum. Von der Bundesliga. Vom Derby gegen die Bayern. Vom hochklassigen Fußball in Nürnberg. Aus, vorbei. Schmerzhaft.

In 2 Spielen hat der FCN es nicht geschafft die Eintracht aus Frankfurt zu besiegen bzw. ein eigenes Tor zu erzielen. Wie möchte man dann aufsteigen? Natürlich hätten wir im Rückspiel ein 0:0 gefeiert wie einen Sieg, einen Sieg der so dringend nötig gewesen wäre in Anbetracht unserer finanziellen Lage.

Aber auch ein Sieg für die Fans, welche gestern eindrucksvoll bewiesen haben das diese in die erste Liga gehören. Es sollte nicht sein.

Relegation ist die Hölle und wohl die beschissenste Möglichkeit um ab- bzw. aufzusteigen. Du spielst eine Saison lang Grütze zusammen um nach 180 Minuten den Klassenerhalt wie eine Meisterschaft zu feiern. Oder eine Saison wirst du über eine Welle der Euphorie getragen, nur um in 180 Minuten vor dem Scherbenhaufen zu stehen.

Der Scherbenhaufen Nicht-Aufstieg.

Wie steht es um die Zukunft? Welcher Spieler bleibt? Welcher Spieler geht? Welcher Spieler kommt? Können wir uns mehr leisten als Spieler aus der Regionalliga? Wie sieht die Zukunft aus? Das gleiche Schicksal wie Kaiserslautern? Triste 2. Liga auf Dauer?

Wir haben die Relegation verloren. Relegation ist ein Arschloch.

Anfang August geht es weiter.

Immer weiter, immer vor.
Der großartige FC Nürnberg wird niemals untergehen.

Unwichtig gegen Paderborn

Im letzten Spiel der regulären Saison sollte es für den FCN erstmals nach Paderborn gehen. Da die Relegation schon fest stand ging es in diesem Spiel nur bei den abstiegsbedrohten Ostwestfalen(-Idioten!) um etwas. Der Glubb schonte Burgstaller und Margreitter, der Torwart-Oldie kehrte dafür zurück.

In einem gefühlten Testspiel sollte es auch Paderborn sein, die häufiger gefährlich vor das Tor von Schäfer kam. Ob das so gewollt war kann ich nicht einschätzen, doch es sollte eine Rückkehr unter Wettkampfbedingungen sein und ja, er zeichnete sich aus. Der Glubb ging das Spiel locker an, die letzte Konsequenz in den Zweikämpfen und Angriffen fehlte. Am Ende konnte Teuchert seine Debüttor erzielen und der Glubb schloss eine fantastische Saison auf Rang 3 ab.

Alles wäre in Butter, wenn nicht der Relegationsmodus wäre. In diesem treffen wir auf die Eintracht aus Frankfurt und es werden nochmal kräftezehrende und emotionale Spiele. In 2 Partien müssen wir auf den Punkt da sein um eine Rückkehr ins Oberhaus zu erzwingen.

Adler köpfen – Eintracht schlachten!

Netter Sommerkick gegen Pauli

Die Vorzeichen waren schlecht, wir mussten gewinnen während das Produkt aus Leipzig verliert. Also mehr schlecht als recht, wir hatten uns mit der Relegation abgefunden. Daher auch nur ein kurzer Eintrag:

– Endlich ist Bulthuis wieder da! Man merkte sofort was in den letzten Spielen fehlte. Kompromisslos wie immer klärte Dave Bälle und wusste sich so zu verschieben, damit Pauli kaum zu Chancen kam.

– Behrens holt sich die zehnte Gelbe Karte. Extrem wichtig.

– Möhwald holt sich keine gelbe Karte, somit besteht die Gefahr das er in einem der Relegationsspiele ausfällt. Nicht gut.

– Füllkrug trifft.

– Mal wieder zu Null.

– Die Mannschaft muss extrem fighten um in der Relegation zu überstehen.

Matchball ausgelassen

Zum Spiel in Braunschweig lief die selbe Elf auf, die mit 6 Toren in einer Halbzeit Union aus dem Stadion schoss. Die Ausgangslage vor dem Spiel war wohlgesonnen, die Arminia aus Bielefeld konnte den österreichischem Konzern mit Sitz in Leipzig ein Unentschieden entlocken, so das der Glubb vor diesem Spiel 5 Punkte Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz hatte, bei einem Sieg in Braunschweig wäre dieser Abstand auf 2 Punkte geschmolzen und den Bullen wäre es wohl flüssig durch die Hose gelaufen.

Nachdem Braunschweig die ersten 15 Minuten agierte, während die Nürnberger erstmal Sorgfalt walten ließen, kam der Glubb immer besser ins Spiel und es schien sich das abzuzeichnen, was uns 18 Spiele ohne Niederlage bescherte: Langsam enger zupacken. Trotz vieler Fehler im Aufbau kam 2mal Gislason zu guten Chancen, welche allerdings ungenutzt blieben. 

Doch anstatt den verdienten Führungstreffer zu machen, kontere Braunschweig im eigenen Stadion, der FCN mit einer unkoordinierten Defensive und so stand es kurz vor der Halbzeit 0 zu 1 aus Sicht der Nürnberger. 

Auch in der zweiten Halbzeit passierten im Spielaufbau zu viele Fehler, so dass die Eintracht nicht nur auf 2, sondern auf 3:0 erhöhte und den Nürnberger klar aufzeigte, wo die Stellschrauben nochmal angesetzt werden müssen. Der Anschlusstreffer von Burgstaller diente der Ergebniskosmetik. So wurde ein möglicher Matchball ausgelassen um nochmals den Druck auf Leipzig zu erhöhen.

Somit kann er FCN sicher für die Relegation planen. Jetzt ist es wichtig die Spieler, welchen eine Gelbsperre droht, jene abzuholen um ohne Rucksack in die Relegation zu starten. Der Trainer muss jetzt akribisch an den aufgezeigten Fehlern arbeiten um in den 2 Endspielen eine Mannschaft auf dem Platz zu stellen, welche auf dem Punkt fixiert ist und alles versucht, den Aufstieg zu schaffen.

Es ist noch ein großer Schritt und viel Arbeit für den Weg in Richtung Bundesliga.