Personell wurden 2 Änderungen vorgenommen: Für Petrak spielte Leibold, für den gelbgesperrten Blum durfte Gislason ran. Grade das Aufgebot von letzterem war eine Überraschung. Auch taktisch wurden Änderungen vorgenommen, so sollte das erfolgreiche 4-2-2-2 praktiziert werden.
Der Beginn war einfach ein Blackout. Die mitgereistern Unioner skandierten zurecht “Ein Schuss – Ein Tor – Union!”. Es war aber kein Schuss, sondern ein Kopfball und das ist nur zu Stande gekommen weil die Glubb-Abwehr noch im Tiefschlaf war. Danach die Nürnberger von der Rolle, sollte es nach 23. Minuten bereits 2:0 stehen. Wieder Wirr-Warr im Strafraum und ein abwehrbarer Ball schlug ein. Dazu wurde ein Tor wegen einem kleinlichen Schiedsrichter nicht gegeben. Das sass und ließ jeden Funken Hoffnung erlöschen.
Doch vor mehr als 30.000 Zuschauer sollte der Glubb danach ins Spiel finden und kam bereits von der Halbzeit häufiger vor das Tor der Eisernen. Der Funke glimmte wieder.
Was sich in der 2. Halbzeit abspielte ist surreal und unbeschreiblich. Von Union sah man bis auf eine Chance nichts mehr, der Glubb konnte den Anschluss durch Leibold erzielen, den Ausgleich und die Führung durch Füllkrug. Was sich jetzt schon nach einem irren Spiel anhört, sollte durch 3 weitere Tore versüßt werden.
UN-GLAUB-LICH-ER F-C-N! Was man in den Spielen gegen Duisburg und Karlsruhe vermisste, diese Leidenschaft, dieses Pressing, die Laufbereitschaft und auch das Glück, alles war in 45 Minuten komprimiert. Der Glubb, der 18 Spiele nicht verlor, ist wieder da!
Knüpft man an diese Leistung in den nächsten 3 Spielen an, ist uns nicht nur der Relegationsplatz sicher, wir sind auch der kühle Atem im Nacken der Leipziger. Lassen die Federn, gehen wir direkt rauf! Sollten wir die Relegation spielen, muss sich der Bundesligist warm anziehen. Wir sind wieder da!