Der Sieg als Nebensache

Spieldaten:
Karlsruher SC – 1. FC Nürnberg 
0:3 (0:0) [61. Burgstaller, 67. Burgstaller, 90. Matavz]
2. Bundesliga 2016/2017 – 09. Spieltag
16.10.2016 – 13:30 Uhr
Wildparkstadion

Aufstellung:
Kirschbaum
Brecko – Hovland – Bulthuis – Sepsi
Petrak – Behrens (90. Kammerbauer)
Kempe (90. Hercher) – Möhwald – Burgstaller (89. Mühl)
Matavz

Es ist traurig, das man im Nachgang zu diesem Spiel mehr über Geschehnisse neben dem Platz spricht, anstatt die gute Leistung des Glubbs zu huldigen. Ja, ein Teil des Gästeblocks hat übertrieben, Böller und Leuchtraketen haben im Fußball nicht zu suchen. Allerdings muss man jetzt nicht eine neue Stufe der Gewalt und Eskalation erfinden. 

Der Glubb bestimmte das Spiel, ohne zwingend gefährlich zu sein. Der KSC extrem schwach. Ein Elfmeter für die Gastgeber sollte von SUPER KIRSCHBAUM pariert werden, der Glubb wurde danach offensiver und ging verdient in Führung. Das 2:0 sehenswert, war das 3:0 dann doch zu viel.

Der dritte Sieg in Folge, die Kritik an Schwartz ist jetzt endgültig verstummt. Dafür kommt die Mannschaft in Fahrt, es hat sich ein Stamm und ein System heraus kristallisiert. Großen Anteil an beiden hat Möhwald, welcher weiterhin Spielfreude versprüht und viel für das Team leistet. 

Kirschbaum entwickelt sich immer weiter zur klaren Nummer 1, auch hier ist viel Kritik verstummt. Die Defensive steht immer sicherer, auch wenn es immer noch so Aussetzer gibt wie die Aktion von Hovland, die zum Elfmeter führte.

Der Glubb ist in Tritt, gewinnt hässliche Spiele in der Schlussphase und es erinnert einiges an die Serie aus der letzten Saison. Scheint doch ne ruhige Saison zu werden. 

Hauptstadtbesieger

Spieldaten:
1. FC Nürnberg – Union Berlin
2:0 (1:0) [45. Möhwald, 84. Teuchert]
2. Bundesliga 2016/2017 – 08. Spieltag
30.09.2016 – 18:30 Uhr
Max-Morlock-Stadion

Aufstellung:
Kirschbaum – Brecko, Hovland, Bulthuis, Sepsi – Petrak, Behrens – Salli, Möhwald (90. Kempe), Burgstaller (90. Sylvestr) – Matavz (80. Teuchert)

Nach dem Befreiungsschlag gegen Bielefeld sollte gegen Union auch endlich der erste Heim-Dreier eingefahren werden, dafür sollte die selbe Startelf wie gegen die Arminia sorgen.

Es war kein schönes Spiel. Wenn es zeitweise mal schönes Fußball gab, hatte Union den Ball in den Reihen und konnte einige schöne Kombinationen zeigen. Der Glubb sehr zerfahren, allerdings defensiv sehr sicher. Hektisch sollte es nur bei den beiden Platzverweisen werden, wobei Salli in meinen Augen bereits nach seiner gelben Karte vom Platz gemusst hätte, die Ampelkarte hatte sich extrem angedeutet.

In der allgemeinen Verwirrung fasste sich Möhwald ein Herz und drosch die Kugel in die Maschen.

In der zweiten Hälfte hatte der FCN einige Gelegenheiten, allerdings war auch hier Union die spielstärkere Mannschaft. Einige Mal kamen sie vor Tor, allerdings stand da ein guter Kirschbaum der einiges hielt.

Je später es auf der Uhr wurde, desto mehr Konterchancen hatten die Nürnberger. Hier war es wichtig den platten Matavz gegen Teuchert zu tauschen. Dieser machte auch gleich Lust indem er vielen Bällen hinterher lief, früh störte und die Vorentscheidung herbeiführte.

Am Ende gab es den ersten Heimsieg, welcher fast schon weiler’sche Züge hatte. Damit sollte die heftige Kritik gegen den Trainer erstmal verstummen, ob er allerdings der richtige Mann ist muss weiter angezweifelt werden.

Positiv hervorheben muss man Petrak, sorgte für viel Stabilität in der Defensive, Möhwad, spielfreudig und die treibende Kraft, sowie Teuchert, welcher einfach nur Bock auf Einsatzzeiten hat.

Negativ sind es mal wieder die Außenverteidiger, besonders Brecko erwischte einen noch schlechteren Tag und war kaum anspielbar oder passsicher. Auch Burgstaller, welchem nichts gelang und deswegen viel abwinkte, sowie Salli, der einfach nur dumm agierte.

Die Länderspielpause fällt genau in unser Momentum, hoffentlich können wir in Karlsruhe weiter punkten.