Mittelmäßiger Auftakt

Spieldaten:
SG Dynamo Dresden – 1. FCNürnberg
1:1 (0:1) [44. Burgstaller (FE)]
2. Bundesliga 2016/2017 – 01. Spieltag
06.08.2016 – 15:30 Uhr
Rudolf-Harbig-Stadion

Aufstellung:
Schäfer – Brecko, Margreitter, Bulthuis, Sepsi – Behrens, Mühl (81. Petrak) – Burgstaller, Alushi (90. Hovland), Leibold – Sylvestr (87. Kempe)

Der Glubb kam schwer ins Spiel, da Dynamo den Aufstiegsschwung mitnahm und sehr offensiv agierte. Der FCN dagegen eher zurückhaltend, bot viel Platz. Bis auf eine gefährliche Chance, wobei der Ball an die Latte ging, und ein paar Abseitspositionen kam aber nicht viel bei rum.

Der Glubb wurde im Laufe der ersten Halbzeit besser, kam immer wieder gefährlich vor Tor, der letzte Pass kam aber nie an. Es sollte ein Kann-Elfmeter sein, verwandelt von Burgstaller, welcher die Nürnberger in Führung brachte.

In der zweiten Halbzeit kam Dynamo wieder von Beginn an besser ins Spiel. Der Glubb versuchte Konter zu erspielen, konnte allerdings keine zwingende Chance erspielen.

Auf der anderen Seite hatten die Nürnberger einige Male richtig Glück. Oder eine gute Defensive, Ansichtssache. Doch ein Spiel dauert Neunzig Minuten plus Nachspielzeit.

In der 94. Minute war die Abwehr einmal richtig unachtsam und zack, es scheppert. Damit endet das erste Spiel der Saison unentschieden.

Was soll man groß sagen? Sylvestr ist kein Füllkrug, der Vorteil der Defensive ist ihre Eingespieltheit und wir müssen die Konzentration über die komplette Spieldauer hoch halten.

Vor 2 Jahren ein Sieg zum Auftakt, am Ende Mittelmaß. Letzte Saison der Untergang in Freiburg, danach Relegation. Dieses Mal Remis, wohin geht die Reise?

Wechselhafte Sommerpause

Als am 23.05.2016 gegen 22 Uhr der Klassenerhalt fest stand, ging der Blick auch in eine ungewisse Zukunft. Welche Spieler verlassen uns? Welches Spielermaterial können wir mit keinem Geld verpflichten? Interessiert sich überhaupt noch jemand für den Glubb, nach dem der Aufstieg in die Bundesliga nicht gelang?

Der Paukenschlag, welcher wohl alle Fans gedanklich aus der Sommerpause holte, war der Abgang von Cheftrainer Rene Weiler. Der RSC Anderlecht zeigte plötzlich Interesse und es war eigentlich bereits von Minute 1 klar das wir mit einem neuem Trainer in die Saison 2016/2017 starten. Weiler hat nie ein Bekenntnis zum 1. FC Nürnberg gegeben. Das mag nüchtern und profihaft sein, allerdings zeigt es auch das Weiler beim Glubb keine Chance mehr sah eine erfolgreiche Saison zu wiederholen. Zu Ungewiss waren wohl auch die Vorzeichen für ihn. 

Als Nachfolger ging vor allem der Name Stanislawski durch die Medien, von irgendwelchen Treffen mit dem EM-Experten in Paris wurde berichtet. Am Ende alles heiße Luft, wir konnten den Sandhausen-Cheftrainer Alois Schwartz verpflichten. 6 Tage nach dem Abgang von Weiler konnte Bornemann einen Nachfolger vorstellen, 2 Tage bevor die Saisonvorbereitung startete. Das kennen wir in Nürnberg anders.

Der neue Trainer trifft auf ein Fundament, welches das Rückrat der erfolgreichen Saison war. Es endeten zwar die Leihgeschäfte von Kerk und Stieber, allerdings konnte mit Tobias Kempke von Darmstadt 98 und Edgar Salli vom AS Monaco bereits Spieler verpflichtet werden. Der Vertrag mit Robert Koch wurde aufgelöst, Jakub Sylvestre kehrte zum FCN zurück. Das war alles bevor ein Spieler unbedingt in die Bundesliga wechseln wollte.

Und in Hannover landete. Niklas Füllkrug machte keinen Hehl daraus das er in die höchste deutsche Fußballliga möchte. Das kann man dem jungen Burschen auch nicht vorwerfen. Das er allerdings am Ende zu Hannover wechselt zeigt, dass die Gier nach Geld doch größer ist als sportlicher Ehrgeiz. 

Der Sportvortstand selbst sagt das der endgültige Kader erst zum Ende der Transferperiode steht, immerhin versucht jetzt Burgstaller den Füllkrug-Weg und möchte seinen Wechsel erzwingen. Ein Spieler, der uns die Füße küssen müsste nach dem wir seine Karriere wieder angekurbelt haben. Vielleicht tut sich auch was auf der Torwart-Position, nachdem man Rakovsky deutlichst mitteilt das er hier keine Zukunft mehr hat.

Aber auch Verpflichtungen sind noch möglich. Wir möchten Kerk, der SC Freiburg möchte ihn abgeben. Hier müssen wohl nur die Konditionen verhandelt werden. Auch Probespieler sind jetzt häufiger im Training, immerhin eine Möglichkeit um günstig an Spieler zu kommen.

Ansonsten konnte der Glubb durch die Einnahmen aus dem Gündogan und Kiyotake Transfer sowie dem Geld was uns Anderlecht für Weiler überwies sich soweit konsolidieren, das Bornemann weitere Abgänge erstmal ausschloss. Außer das Geheimwort des Fußballgeschäfts fällt: Mehr Geld.

Auch um Jugendbereich kam es zu einigen Veränderungen. So wurde das Nachwuchsleistungszentrum ordentlich durchgemischt, für die U21 wurde Geld in die Hand genommen um Spieler aus der Region zu verpflichten. Das neue Sprungbrett soll die zukünftige erste Mannschaft formen. Inhaltlich liest sich das alles gut, allerdings muss der Ertrag abgewartet werden. 

Auch Vorstand Meeske war nicht untätig, immerhin ging dieser wohl einige Klinken putzen und Popos küssen um uns einen Hauptsponsor zu präsentieren, den sich der Nürnberger schon lange wünschte: Die Nürnberger Versicherung. Vom ersten Gerücht an war dieser Deal eine Erfolgsgeschichte, welche einiges an Euphorie erzeugte. Die Firmen der Stadt stehen zu ihrem Verein? Es ist davon auszugehen das durch die NV der Stein erstmal ins Rollen gebracht wird und der Glubb für die lokale Wirtschaft endlich sexy genug ist.

Das spricht auch für Meeske, welcher den Verein innerhalb der nächsten 3 Jahre in die richtige Spur bringen möchte, trotz zweiter Liga. Dieser Mann hat eine Vision, weiß wie es ist den Glubb so zu präsentieren das man seine Tradition nicht völlig unterschlägt, allerdings sich nicht auf dem Erfolg lange vergangener Tage ausruht. 

Auch das neue Trikot sowie die Social-Media-Kampagne darum zeigt, in welche Richtung der 1. FC Nürnberg gehen möchte. Sexy und modern, aber traditionsbewusst. Es gibt eben viele Vereine, aber nur einen Club.

Mit den 2 Vorständen Bornemann und Meeske hat dieser Verein einen absoluten Glücksgriff gemacht, selten konnte man so stolz auf seinen Herzensverein sein. Der Glubb ist endlich in der Zukunft angekommen.

Wird Zeit das die Spiele losgehen.

Relegationsverlierer

Aus der Traum. Von der Bundesliga. Vom Derby gegen die Bayern. Vom hochklassigen Fußball in Nürnberg. Aus, vorbei. Schmerzhaft.

In 2 Spielen hat der FCN es nicht geschafft die Eintracht aus Frankfurt zu besiegen bzw. ein eigenes Tor zu erzielen. Wie möchte man dann aufsteigen? Natürlich hätten wir im Rückspiel ein 0:0 gefeiert wie einen Sieg, einen Sieg der so dringend nötig gewesen wäre in Anbetracht unserer finanziellen Lage.

Aber auch ein Sieg für die Fans, welche gestern eindrucksvoll bewiesen haben das diese in die erste Liga gehören. Es sollte nicht sein.

Relegation ist die Hölle und wohl die beschissenste Möglichkeit um ab- bzw. aufzusteigen. Du spielst eine Saison lang Grütze zusammen um nach 180 Minuten den Klassenerhalt wie eine Meisterschaft zu feiern. Oder eine Saison wirst du über eine Welle der Euphorie getragen, nur um in 180 Minuten vor dem Scherbenhaufen zu stehen.

Der Scherbenhaufen Nicht-Aufstieg.

Wie steht es um die Zukunft? Welcher Spieler bleibt? Welcher Spieler geht? Welcher Spieler kommt? Können wir uns mehr leisten als Spieler aus der Regionalliga? Wie sieht die Zukunft aus? Das gleiche Schicksal wie Kaiserslautern? Triste 2. Liga auf Dauer?

Wir haben die Relegation verloren. Relegation ist ein Arschloch.

Anfang August geht es weiter.

Immer weiter, immer vor.
Der großartige FC Nürnberg wird niemals untergehen.

Unwichtig gegen Paderborn

Im letzten Spiel der regulären Saison sollte es für den FCN erstmals nach Paderborn gehen. Da die Relegation schon fest stand ging es in diesem Spiel nur bei den abstiegsbedrohten Ostwestfalen(-Idioten!) um etwas. Der Glubb schonte Burgstaller und Margreitter, der Torwart-Oldie kehrte dafür zurück.

In einem gefühlten Testspiel sollte es auch Paderborn sein, die häufiger gefährlich vor das Tor von Schäfer kam. Ob das so gewollt war kann ich nicht einschätzen, doch es sollte eine Rückkehr unter Wettkampfbedingungen sein und ja, er zeichnete sich aus. Der Glubb ging das Spiel locker an, die letzte Konsequenz in den Zweikämpfen und Angriffen fehlte. Am Ende konnte Teuchert seine Debüttor erzielen und der Glubb schloss eine fantastische Saison auf Rang 3 ab.

Alles wäre in Butter, wenn nicht der Relegationsmodus wäre. In diesem treffen wir auf die Eintracht aus Frankfurt und es werden nochmal kräftezehrende und emotionale Spiele. In 2 Partien müssen wir auf den Punkt da sein um eine Rückkehr ins Oberhaus zu erzwingen.

Adler köpfen – Eintracht schlachten!

Netter Sommerkick gegen Pauli

Die Vorzeichen waren schlecht, wir mussten gewinnen während das Produkt aus Leipzig verliert. Also mehr schlecht als recht, wir hatten uns mit der Relegation abgefunden. Daher auch nur ein kurzer Eintrag:

– Endlich ist Bulthuis wieder da! Man merkte sofort was in den letzten Spielen fehlte. Kompromisslos wie immer klärte Dave Bälle und wusste sich so zu verschieben, damit Pauli kaum zu Chancen kam.

– Behrens holt sich die zehnte Gelbe Karte. Extrem wichtig.

– Möhwald holt sich keine gelbe Karte, somit besteht die Gefahr das er in einem der Relegationsspiele ausfällt. Nicht gut.

– Füllkrug trifft.

– Mal wieder zu Null.

– Die Mannschaft muss extrem fighten um in der Relegation zu überstehen.

Matchball ausgelassen

Zum Spiel in Braunschweig lief die selbe Elf auf, die mit 6 Toren in einer Halbzeit Union aus dem Stadion schoss. Die Ausgangslage vor dem Spiel war wohlgesonnen, die Arminia aus Bielefeld konnte den österreichischem Konzern mit Sitz in Leipzig ein Unentschieden entlocken, so das der Glubb vor diesem Spiel 5 Punkte Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz hatte, bei einem Sieg in Braunschweig wäre dieser Abstand auf 2 Punkte geschmolzen und den Bullen wäre es wohl flüssig durch die Hose gelaufen.

Nachdem Braunschweig die ersten 15 Minuten agierte, während die Nürnberger erstmal Sorgfalt walten ließen, kam der Glubb immer besser ins Spiel und es schien sich das abzuzeichnen, was uns 18 Spiele ohne Niederlage bescherte: Langsam enger zupacken. Trotz vieler Fehler im Aufbau kam 2mal Gislason zu guten Chancen, welche allerdings ungenutzt blieben. 

Doch anstatt den verdienten Führungstreffer zu machen, kontere Braunschweig im eigenen Stadion, der FCN mit einer unkoordinierten Defensive und so stand es kurz vor der Halbzeit 0 zu 1 aus Sicht der Nürnberger. 

Auch in der zweiten Halbzeit passierten im Spielaufbau zu viele Fehler, so dass die Eintracht nicht nur auf 2, sondern auf 3:0 erhöhte und den Nürnberger klar aufzeigte, wo die Stellschrauben nochmal angesetzt werden müssen. Der Anschlusstreffer von Burgstaller diente der Ergebniskosmetik. So wurde ein möglicher Matchball ausgelassen um nochmals den Druck auf Leipzig zu erhöhen.

Somit kann er FCN sicher für die Relegation planen. Jetzt ist es wichtig die Spieler, welchen eine Gelbsperre droht, jene abzuholen um ohne Rucksack in die Relegation zu starten. Der Trainer muss jetzt akribisch an den aufgezeigten Fehlern arbeiten um in den 2 Endspielen eine Mannschaft auf dem Platz zu stellen, welche auf dem Punkt fixiert ist und alles versucht, den Aufstieg zu schaffen.

Es ist noch ein großer Schritt und viel Arbeit für den Weg in Richtung Bundesliga. 

Eisern überrollt

Personell wurden 2 Änderungen vorgenommen: Für Petrak spielte Leibold, für den gelbgesperrten Blum durfte Gislason ran. Grade das Aufgebot von letzterem war eine Überraschung. Auch taktisch wurden Änderungen vorgenommen, so sollte das erfolgreiche 4-2-2-2 praktiziert werden.

Der Beginn war einfach ein Blackout. Die mitgereistern Unioner skandierten zurecht “Ein Schuss – Ein Tor – Union!”. Es war aber kein Schuss, sondern ein Kopfball und das ist nur zu Stande gekommen weil die Glubb-Abwehr noch im Tiefschlaf war. Danach die Nürnberger von der Rolle, sollte es nach 23. Minuten bereits 2:0 stehen. Wieder Wirr-Warr im Strafraum und ein abwehrbarer Ball schlug ein. Dazu wurde ein Tor wegen einem kleinlichen Schiedsrichter nicht gegeben. Das sass und ließ jeden Funken Hoffnung erlöschen.

Doch vor mehr als 30.000 Zuschauer sollte der Glubb danach ins Spiel finden und kam bereits von der Halbzeit häufiger vor das Tor der Eisernen. Der Funke glimmte wieder.

Was sich in der 2. Halbzeit abspielte ist surreal und unbeschreiblich. Von Union sah man bis auf eine Chance nichts mehr, der Glubb konnte den Anschluss durch Leibold erzielen, den Ausgleich und die Führung durch Füllkrug. Was sich jetzt schon nach einem irren Spiel anhört, sollte durch 3 weitere Tore versüßt werden.

UN-GLAUB-LICH-ER F-C-N! Was man in den Spielen gegen Duisburg und Karlsruhe vermisste, diese Leidenschaft, dieses Pressing, die Laufbereitschaft und auch das Glück, alles war in 45 Minuten komprimiert. Der Glubb, der 18 Spiele nicht verlor, ist wieder da! 

Knüpft man an diese Leistung in den nächsten 3 Spielen an, ist uns nicht nur der Relegationsplatz sicher, wir sind auch der kühle Atem im Nacken der Leipziger. Lassen die Federn, gehen wir direkt rauf! Sollten wir die Relegation spielen, muss sich der Bundesligist warm anziehen. Wir sind wieder da!

Kein Glück in Karlsruhe

Zum Spiel in Karlsruhe gab es zwei personelle Veränderungen: Für Bulthuis spielte Hovland, für Leibold durfte Blum ran. Taktisch gab es die Veränderung das Kerk die hängende Spitze spielte, während Burgstaller auf die linke Außenbahn durfte.

Vor 4200 Glubberer ging die Mannschaft aus Nürnberg auf sehr nassem Boden früh durch einen Freistoss von Kerk in Führung. Ganze 3 Minuten war da gespielt. Danach zollten beiden Mannschaften dem Rasen Tribut, so gab es die meisten Szenen im Mittelfeld. Gegen Ende der ersten Halbzeit, pünktlich als die Sonne rauskam, machte der Glubb vermehrt Druck und konnte einige Chancen rausspielen.

Doch es sollte der KSC sein, der kurz vor der Halbzeit ein Tor erzielte. Die Abwehr kriegt den Ball nicht weg und ein wuchtiger Schuss prallt an den Innenpfosten und ins Tor.

Nach der Halbzeit kommt der FCN schwer ins Spiel, überlässt dem KSC den Platz. Es dauerte einige Minuten bis man wieder ins Spiel fand, doch zwingend gefährlich wurde man nicht mehr. Da brachten auch die Einwechslungen von Stieber und Möhwald nichts.

Und so war es dann der KSC der nach einem defensivem WirrWarr zum Abschluss kam und das 2:1 erzielte. Der Glubb danach nur noch mit einer großen Chance durch Stieber, der Ball landete aber am Pfosten.

So verliert der Glubb das zweite Spiel in Folge. Die Anspannung der Serie ist vorbei, das Glück welches man in den 18 Nicht-Verlorenen Spiele hatte fehlt. Symptomatisch wirkt dafür die Chance von Stieber kurz vor Schluss, in der Serie wäre er reingegangen. Es war auch ein schwaches Spiel der Nürnberger.

Die Chance, nochmal einen direkten Aufstiegsplatz anzugreifen, wurde verspielt. Man hat sich wohl mit der Relegation abgefunden, sollte aber wieder in Tritt finden und noch ein paar Punkte holen, nicht das die “Der Glubb is a Depp”-Mentalität Einzug erhält und wir den dritten Platz auch noch verspielen.

Serienende

Mit keiner Veränderung in der Startelf empfing der 1. FC Nürnberg vor mehr als 40.000 Zuschauer den Tabellenletzten aus Duisburg.

Bereits in der ersten Halbzeit fehlte dem Glubb alles, was wir in den letzten Spielen sahen. Gegen ein schlechtes Duisburg muss da mehr kommen. Viele Fehlpässe, kein koordinierter Spielaufbau und dazu viele verlorene Zweikämpfe. So war es klar, ist ja der Glubb, das Duisburg in Führung geht. Gegen wen sonst, außer dem Tabellenletzten, soll die Serie reißen?

Auch in der zweiten Halbzeit konnte der Glubb keine Spielkultur aufziehen. Wieder viele Fehler, keine Idee. Duisburg legte zeitig das zweite Tor nach und jeder hoffte auf die 20 Glubb-Minuten. Doch es konnte nur der Anschluss geschossen werden, Duisburg ging am Ende als Sieger vom Platz.

Das die Nerven blank lagen zeigen auch die zwei Platzverweise für Leibold und Bulthuis, wobei besonders der von letzterem einfach nur dumm war.

Eine unnötige, leicht vermeidbar und sogar dumme Niederlage. Das wars wohl mit den Hoffnungen auf den direkten Aufstieg.

Das Schiedsrichtergespann macht einen beschissenen Eindruck. Ziemlich früh verlor man den Zugriff aufs Spiel. Dazu übersahen die Linienrichter zwei Mal einen Ball im Aus, obwohl man nur wenige Meter daneben stand. Das war eine sehr schwache Leistung für den Profifußball.

Jetzt gehts nach Karlsruhe, Mund abwischen und den KSC putzen. Relegationsplatz verteidigen!

Welcher Angstgegner?

Nach der Länderspielpause gastierte der Ruhmreiche am Bornheimer Hang, dem kleinen und unnötigen Verein aus Frankfurt. In der Innenverteidigung durfte wieder Bulthuis ran, ansonsten standen die Leipzig-Bezwinger auf dem Platz.

Mit knapp 7000 Gästefans im Rücken, die ein Heimspiel feierten, war der Glubb die spielbestimmende Mannschaft, ohne zwingend die Torabschlüsse zu haben. In der 16. Minute sollte es dann das erste Mal Klingeln, allerdings entschieden die DFB-Schergen auf Abseits. Vielleicht sollte er für Schiedsrichtergespanne in Zukunft halbjährliche Sehtests geben, es geht auf keine Kuhhaut mehr. Ansonsten war es eine unspektakuläre Halbzeit, nur eine frühe Auswechslung von Kerk drückte aufs Gemüt. Hoffentlich nichts ernstes.

Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit kam plötzlich der FSV vors Tor, Rakovsky konnte den Ball allerdings an die Latte lenken und der Nachschuss(Kopfball) ging vorbei. Die Nürnberger erhöhten den Druck, kamen jetzt zahlreich vors Tor. Belohnt wurde das Offensivspiel in der 67. Minute, als Füllkrug den Ball nach einer Ecke über die Linie brachte.

Der Glubb weiter spielbestimmend, die Frankfurter machten auf und so konnte in der 87. Minute Blum das 2:0 erzielen. Nur 2 Minuten später legt Blum nochmal die Grundlage für eine Vertragsverlängerung in dem er sehenswert das 3:0 erzielt. Der Serie hält, wir machen etwas fürs Torverhältnis und mittlerweile fallen Fehlentscheidungen nicht mehr so ins Gewicht, die Mannschaft behält die Nerven zusammen.

Souveräner Auswärtssieg bei einem Heimspiel, der Glubbexpress will in die erste Liga!