Zerstört ein Kreuzbandriss alle Aufstiegsträume?

Es gibt Nachrichten, die einem die Sprache verschlagen.

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe! Patrick Erras, welcher mitverantwortlich für 16 Ligaspiele ohne Niederlage war, reißt sich im Training das Kreuzband und fällt damit für mehrere Monate aus.

Die ersten Gedanken die einem nach der Nachricht in den Kopf schießen werden bei allen Fans des Ruhmreichen gleich gewesen sein: “Damit sind die Aufstiegsträume beendet!”. Natürlich ist diese Nachricht bitter, fast schon eine Katastrophe. Aber wie stand über Block 911 beim Pokalheimspiel gegen Hertha? “Mehr Träume als die Realität zerstören kann!”

Uns mag jetzt im Endspurt der Saison ein wichtiger Mann fehlen, aber Fußball ist immernoch ein Mannschaftssport und wird von 11 Mann gespielt. Jetzt ist die Mannschaft gefragt, dieses Ausfall zu kompensieren. Jeder einzelne Spieler muss einen Kilometer mehr laufen, sich mehr mannschaftsdienstlich zeigen und alles dran setzen das der Glubb weiterhin (mindestens) Platz 3 hält.

Die Saison des 1. FC Nürnbergs ist nicht durch Einzelspieler geprägt, es ist die geschlossene Mannschaftsleistung die den Ausschlag gibt. So konnte bereits (bis jetzt) der Ausfall von Schäfer aufgefangen werden und genauso wird der Ausfall von Erras aufgefangen. Jeder anderen Mannschaft würde der Ausfall von 2 wichtigen Eckpfeilern das Genick brechen, doch der Glubb ist anders. Der Glubb ist besser! Die Realität wird keine Träume zerstören!

Doch wer ersetzt Erras?

Natürlich ist die Ersatzbank dünn besetzt, aber es gibt in meinen Augen genug Möglichkeiten für das defensive Mittelfeld.

Jan Polak

Die logischste Lösung, immerhin bringt Polak die Erfahrung mit diese Position zu begleiten. Doch grade für das spielerische Element ist Polak nicht der richtige. Er ist altersbedingt zu langsam und hat diese Saison nur als Einwechselspieler überzeugt.

Ondrej Petrak

Ein Spieler den jeder als ersten Wechselkandidaten im Winter sah, doch Petrak sollte trotz Interesse von anderen Verein dem FCN erhalten bleiben. Sein Einsatz wäre eine gute Lösung.

Tim Leibold

Mein Wunsch. Leibold hat diese Saison bereits diese Position begleitet und ist vorallem ein wichtiger Spieler der regelmäßig zum Einsatz kommt. Die Mannschaft müsste sich nicht groß umstellen.

Even Hovland

Die sicherste Lösung. Besonders defensiv hat Hovland einiges drauf, da sah man beim Spiel gegen Kaiserslautern als er als Rechtsverteidiger auflief.

Robert Koch

Reden wir nicht drüber, Koch wäre die Winter-Aue-Lösung.

Wie ihr seht hat man trotz des dünnen Kaders mehrere Möglichkeiten, vielleicht gibt es auch jemanden aus den Jugendmannschaft den man ebenso wie damals Erras ins kalte Wasser werfen kann.

Wir werden sehen wie sich der Trainer entscheiden wird. Der Aufstiegsexpress wird bei Rückschlägen nur stärker! Kämpfen FCN! Gute Besserung und schnelle Genesung Patrick, wir werden dich in der Bundesliga wieder sehen!

Etwas fürs Torverhältnis

Der 26. Spieltag gegen Arminia Bielefeld begann mit 3 Änderungen in der Startelf: Patrick Rakovsky hütete für den verletzten Schäfer das Tor, Brecko und Leibold sind nach den Gelbsperren wieder in der Startelf.

In der ersten Halbzeit tat sich das Team aus Nürnberg sehr schwer, bis auf wenige Chancen kam da nichts zusammen. Dafür konnte Bielefeld einige Mal gefährlich vor das Tor von Padde kommen, so ist es nur ihm zu verdanken das man nicht mit Rückstand in die Pause ging. Einige klärte die neue Nummer 1 im letzten Moment.

Unverändert ging es in die zweite Halbzeit und es dauerte bis zur 61. Minute, bis sich endlich eine richtige Lücke in der Abwehr der Arminia auftat. So konnte Burgstaller den Ball in die Gasse spielen, wo Kerk die Abwehr überwindete und sogar noch den Torwart umkurvte, um zum wichtigen 1:0 zu versenken. 

4 Minuten später konnte wieder Burgstaller den Ball weiterleiten, diesmal war Füllkrug in die Gasse gelaufen. Im 16er konnte dieser nur durch ein Foul gestoppt werden, so das es Elfmeter und eine Rote Karte gab. Der Gefoulte verwandelte selbst sicher zum 2:0.

Bielefeld kam noch mit einem richtig gefährlichen Angriff vors Tor, völlig frei am Elfmeterpunkt wurde der Ball an die Latte geknallt. In der 88. Minute konnte Burgstaller endlich seinen Knoten lösen und das dritte Tor erzielen. In der Nachspielzeit sollte es wieder Burgstaller sein, welcher den Ball verteilte. Diesmal war Behrens der Nutznießer.

Der Glubb hat die Alm gestürmt, die Arminia aus dem eigenen Stadion geschossen. Es war kein gutes Spiel, das Ergebnis ist sicherlich in der Höhe unverdient, aber man merkt einfach eine Effektivität die ein Aufstiegsaspirant benötigt. 

Es war auch wichtigen mal ein paar Tore mehr als nötig zu erzielen, da am Ende sicherlich das Torverhältnis eine Rolle spielen wird.

Es gab 2 wichtige Erkenntnisse nach dem Spiel: Rakovksy ist reifer geworden, hat in einer Situation sogar Schäfer-ähnlich gehandelt. Ansonsten immer zur Stelle, ein kleiner Wackler war drin. Knüpft er weiter an diese Leistung an, wird er ein sehr guter Schäfer-Ersatz. Die zweite ist Burgstaller, der es auch in 2016 schafft Tore zu schießen Ebenso hat er alle anderen Tore vorbereitet!

Jetzt kommt der Tabellenführer ins Max-Morlock-Stadion. Scheiss RB!

Teuer bezahlter Sieg

Das 4. Spiel in 12 Tagen gegen Kaiserslautern starte mit einer Veränderung: Hovland durfte für den gelb-gesperrten Brecko ran. Es sollte das Ende einer schweren, aber wichtigen Englischen Woche sein.

Wie erwartet wurde es ein kräftezerrendes Spiel, die Mannschaft pfiff aus allen Löcher. So kann man von Glück reden, als Erras in der 19. Minute den Ball über die Linie drückte und der Glubb so in Führung ging. Diese sollte allerdings nicht von langer Dauer sein, da Kaiserslautern kurze Zeit später den Ausgleich erzielen sollte, wo unsere Hintermannschaft nicht sehr gut aussah. Danach wurde das Spiel von beiden Seiten verwaltet.

In der 2. Hälfte rutschte einem dann das Herz in die Hose, als Torwartgott Schäfer plötzlich behandelt werden musste. Die Sekunden der Behandlung fühlten sich wie Stunden an, letztlich musste Rapha schwer humpelnd den Platz verlassen und Rakovksy durfte wieder ins Tor. 

Doch auch dieser erlebte eine Schrecksekunde, als er nach einem Zusammenprall liegen blieb. Padde biss die Zähne zusammen, hütete weiter das Tor. In diesem Moment merkte man den Zusammenhalt dieser Mannschaft, alle Mann versuchten den Torwart so gut es geht zu entlasten, Behrens übernahm die Abstösse, teilweise verteidigte man mit 10 Mann. 

In der 88. Minute sollte dann die Stunde von Winterzugang Stieber schlagen. Nach einer Flanke von Blum wehrte der Lauterer Torwart kurz ab, direkt vor die Füße von Stieber welcher den Ball ins Tor manövrierte. ESKALATION! Das ganze Stadion explodierte, auch Stieber lies einiges an raus. So zog er sich sein Trikot aus und feierte mit den Fans, ein Fehler, nachdem er bereits verwarnt war. So war der Platzverweis die logische Konsequenz. Ich geb dem Jungen keine Schuld, in so einem Moment muss es einfach raus.

Danach wurde mit Mann und Maus verteidigt, Lautern hatte noch eine Großchance, die allerdings Rakovsky mit einer Parade vereitelte, ein Moment der in jedem Highlightvideo zu sein muss. Dieses schmerzverzerrte Gesicht, wie er mit einer Beckenprellung auf dem Boden landete.

Der Glubb holt damit in 12 Tagen aus 4 Spielen 10 Punkte und der Traum vom Aufstieg könnte langsam Realität werden! Hoffen wir das Schäfer und Rakovsky bald wieder fit sind!

Nicht schön, aber siegreich

Der Derbysieger startete am 24. Spieltag gegen den SV Sandhausen mit einer Änderung (Möhwald für Leibold) im Gegensatz zum Heimspiel gegen die Westvorstadt. Ansonsten blieb die Stammelf gleich, auch wenn 5 Spieler von einer Gelbsperre bedroht waren.

Das Spiel startete wie erwartet: Der Glubb muss sich auf schlechtem Rasen in das Spiel kämpfen, auch die schweren Beine machten es nicht einfacher. So entstand ein hässliches, gar langweiliges Spiel, in welchem keine Mannschaft wirkliche Vorteile erspielte. Lediglich die Statistik sprach für die Mannschaft aus Nürnberg. Diese bestätigte sich in der 40. Minute, als der Derbyheld Füllkrug das 1:0 erzielte. Voraus gegangen war ein leichtes Abseits von Burgstaller, welcher zum Elfmeterpunkt passte wo Möhwald den Ball aufs Tor brachte. Lücke musste dann nur seinen Fuß hinhalten.

Der Glubb kam schwungvoller aus der Kabine, musste allerdings den Hausherren nach einer Stunde das Feld überlassen. Man stand defensiv kompakt, bis auf eine Situation (die richtig gefährlich war, glücklicherweise nicht verwertet werden konnte) kam der Vorort von Heidelberg nicht vors Tor.

Ab der 77. Minute war die Mannschaft von Rene Weiler in Überzahl, da ein Sandhäuser die Ampelkarte sah. Der Glubb danach wieder spielbestimmend, welches der Vorsänger Blum dazu nutzte das 2:0 zu erzielen. Der hart erkämpfte Arbeitssieg wurde danach locker runter gespielt. 

Somit steht der 1. FC Nürnberg nach 14 ungeschlagenen Spielen weiterhin auf Platz 3 und hat laut der Vergangenheit (bei 39 Punkten oder mehr zum 23. Spieltag stiegen wir am Ende auf) bereits einen Fuß in der Bundesliga.

Bevor wir allerdings den Aufstieg feiern können müssen wir zum Abschluss der englischen Woche bereits wieder am Freitag ran, dann gastiert der 1. FC Kaiserslautern im Max-Morlock-Stadion. Zuschauen müssen dabei Tim Leibold und Miso Brecko, welche beide gelbgesperrt fehlen werden. Hier ist ein positiver Ausgang notwendig, da man leicht den Atem der Verfolger spürt und vielleicht stolpert auch der Scheiss Sportclub aus Freiburg.

Der Aufstiegsexpress rollt weiter! FCN!

Beschiss in Düsseldorf

Mal wieder am ungeliebten Montagabend ging es gegen den Abstiegskandidaten aus Düsseldorf. Die Fortuna konnte zwar am Spieltag zuvor den SC Freiburg besiegen und uns damit, zumindest theoretisch, die Chance auf Platz 2 wahren. Für die meisten Stand es eigentlich außer Frage gegen diese Fortuna zu gewinnen. Im Gegensatz zum Spiel gegen Bochum blieb Stieber draußen, dafür rutschte Möhwald rein. Eine sinnvolle Änderung, da man ja bereits öfters von seinen Standards profitierte und diese gerade Auswärts gerne ein Dosenöffner sind.

Das Spiel begann überlegt, mit defensiver Grundordnung und starkem Mittelfeld-Pressing. So kam in der Anfangszeit der Glubb immer wieder vors Tor der Scheiss Fortuna, ohne zwingende Torchancen rauszuspielen. Das Spiele sollte eine komplette Wendung nehmen, als plötzlich ein Ex-Fürther (WER SONST??) auf diesem Acker ins Rutschen kam, der blinde Schiedsrichter eine Berührung von Brecko ahnte, der Linienrichter nicht wusste wo der 16er anfängt und es somit Elfmeter gab. Dafuq? Richtig, in einem miesen Schauspiel und vielen unfähigen Umständen zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt.

Das. ist. heftig! SO deutlich kann auch nur der Club aus Nürnberg beschissen werden. Die Düsseldoldis nahmen das Geschenk natürlich an und im Interview hinterher wollte sich der “gefoulte” nicht so ganz äußern das es kein Foul war. Fick dich einfach! 

Danach war der Glubb komplett aus dem Spiel, die Fortuna drückte und wir können es nur dem Fußballgott verdanken, das der andere Ex-Westvorstädtler nicht zum vorentscheidenden 2:0 traf. So ging es mit einem unverdienten 1:0 in die Halbzeit, aus welcher Kerk kam, der den Pferde geküssten Möhwald ersetzte.

Wie es danach in so einem Spiel eben ist, gibt es natürlich noch eine Fehlentscheidung. So wurde ein Freistoss von Leibold klar ersichtlich mit dem Ellenbogen, sehr weit vom Körper entfernt, abgeblockt. Kam da ein Piff? Ja, es wurde auf Eckstoss entschieden. Was für eine Scheiße! Da wirste bereits in der 1. Halbzeit hart benachteiligt, dann fängt die 2. Halbzeit genauso an.

Das Spiel wurde zum offenen Schlagabtausch, wo besonders der Glubb den Druck aufbaute dieser Vorstadt von Köln endlich einen reinzuhauen. Das dies nicht immer funktioniert zeigte dann auch ein Konter, wo (mal wieder) ein Ex-Kloblattdoldi vor unserem Torwart-Gott auftauchte und wir es nur diesem verdanken können, nicht das vorentscheidende 2:0 zu fressen. 

Der Druck vom Glubb stieg weiterhin, die Fortuna konnte nur noch verteidigen. Doch es sollte Füllkrug sein, der nach einer Kerk-Ecke die Lücke (haha) fand und zum VERDIENTEN Ausgleich traf. BAM! In eure Fresse, scheiß Fortuna! Danach wurde nochmal gedrückt, allerdings sollte es beim Unentschieden bleiben.

Angst musste man noch um Schäfer haben, der am Ende eine dicke Beule über der Schläfe hatte. Zum Glück ist nichts weiter passiert.

Was bleibt sonst zu sagen? Scheiß Fortuna! Scheiß Schiedsrichter! Tod dem Kleeblatt!

DERBY IS!

Einen Punkt gewonnen

Durch die Niederlage von Freiburg am 21. Spieltag hatte der Glubb das erste Mal seit dem Abstieg die Chance mit einem Sieg wieder auf einem direkten Aufstiegsplatz zu stehen. Dazu hätte nur die Bochumer Truppe von Ex-Trainer Verbeek besiegt werden müssen. Hätte…

Spitzenspiel am Scheiß Montagabend in einem leeren Stadion mit ungewollten Gästen. Doch die Ausgangslage brachte ein gutes Gefühl, Platz 2 nur noch einen Schritt entfernt. Ein Tabellenplatz, der uns am Ende der Saison in die Beletage des deutschen Fußballs befördern sollte. So gab es auch keinen Grund, das siegreiche Team aus München zu ändern. Das einzige was leicht Angst machte war die Taktik von Verbeek, spielt der Holländer doch einen aggressiven Angriffsfußball.

Doch dazu kam es nicht. Der Glubb presste sehr weit vorne, jede Spieleröffnung wurde angelaufen. Wirksam, da Bochum so kaum ihr Spiel aufziehen konnte. Allerdings fehlte bei den Nürnbergern die letzte Konsequenz bzw. das Quäntchen Glück, um in der 1. Halbzeit was zu reißen. Stets bemüht, in den entscheidenden Momenten überhastet. So gab es eine Vielzahl von Timothy-Chandler-Gedächtnisflanken, aber keine zwingende Torchance. Optisch machte der FCN mehr, die Statistik der 1. Halbzeit sagt was anderes. Daher kann man von einem gerechten Unentschieden zur Pause sprechen.

Nachdem die 22 Akteure ihren Tee einverleibt hatten, konnten kurz nach Wiederanpfiff die unsympathischen Blauen aus dem Pott vor dem Tor von Messias-Schäfer auftauchen und nur ein Eimer Glück brachte den Ball an den Pfosten. Danach Bochum auch optisch im Vorteil, welches sie durch eine unkonzentrierte Defensive bei den Franken auch zum Führungstreffer nutzen konnten. Danach beschleunigte das Spiel, die Visiere wurden runter genommen und es kam zum offenen Schlagabtausch.

Der Ausgleich durch AIR-RAS war daher die logische Konsequenz, ein drittes Tor sollte allerdings nicht mehr fallen. Auch wenn es hüben wie drüben Chancen gab, gefühlt mehr beim Glubb. So kann man am Ende mit einem Punktgewinn leben, immerhin hat man den Abstand zu Platz 2 reduziert.

Was bleibt sonst zu sagen? Stieber wirkt, trotz 2er Torabschlüsse, recht isoliert. Die Defensive stand nicht so sicher wie vor der Winterpause. Die Standards sind dank dem Bankplatz von Möhwald nicht mehr gefährlich. Da muss Trainer Weiler noch einiges anpassen um auch gerechtfertigt den Aufstiegsplatz einzunehmen.

Schäfer als Löwenbändiger

Die Winterpause ist endlich vorbei, der Aufstiegsexpress sollte wieder rollen. Da kam das Spiel bei den Löwen aus Giasing, Tabellenvorletzter. Der Glubb bis auf Neuzugang Stieber und einigen unbedeutenen Abgängen unverändert.

Vor rund 20k Glubbfans starteten die Löwen besser, der Glubb konnte nur Dank Oldie-Schäfer einen Rückstand abwehren. Dieser Teufelskerl holte einige Chancen, wo selbst ein Bundesligaprofi gewackelt hätte. Der Glubb kam nicht ins Spiel, viele unnötige Ballverluste im Mittelfeld. Doch die Sechzger machten die Rechnung ohne Burgstaller, dieser konnte sich gegen 3 Gegenspieler durchsetzen, den Ball zu Erras passen. Dieser konnte durch einen Schlenzer, Marke Traumtor, das einzige Tor des Spiels erzielen.

In der 2. Halbzeit sollten weiterhin die Löwen am Drücker sein, erneut wurden einige Großchancen herausgespielt, welche allesamt von Schäfer vereitelt wurden. An diesem Kerl wäre selbst Messi gescheitert! Der Glubb konnte erst gegen Ende, nachdem die Löwen aufgrund des hohen Laufpensums nicht mehr konnten, wieder Druck aufbauen. Eine Großchance von Burgi knallte dieser über das Tor, ansonsten gab es viele Entlastungsangriffe um Zeit von der Uhr zu nehmen. Hier konnte grade Behrens glänzen, welcher trotz fortgeschrittener Spielzeit immernoch jedem Ball in der Offensive folgte. Der Glubb gewann am Ende glücklich dank Schäfer in München.

Das Spiel von Schäfer zeigt, das er eben immernoch der Beste Torwart ist, der in unserem Kader steht. Dieses Spiel hat er alleine gewonnen. Ansonsten muss man Erras, Burgstaller und Behrens lobend erwähnen. Der Rest der Mannschaft war vom ok, allerdings muss da noch mehr kommen für den Aufstieg.Stieber machte ein unaufälliges Spiel.

Der Aufstiegsexpress rollt weiter, es sind nur noch 2 Punkte auf einen direkten Aufstiegsplatz. Jetzt kommt Bochum, die flex mer!

Abgeschöpft

Es war seit Montag klar, heute wurde es offiziell verkündet: Alessandro Schöpf verlässt den 1. FC Nürnberg und geht zum FC Schalke 04. Für ein Schweinegeld.

Wenn man die gerüchteten 6 Millionen (+ Bonuszahlungen) nimmt, einen kleinen Teil an die Bayern weitergibt, haben wir einen, für Zweitligaverhältnksse, guten Deal gemacht. Bei den dauerklammen Glubberern ist jeder Euro wichtig. Wichtig war es aber auch, das man nicht sofort das erste Angebot annahm. Liest man bei der offiziellen Mitteilung des Vereins zwischen den Zeilen, so hatte Schöpf eine Ausstiegsklausel im Sommer, welche viel niedriger ausgefallen wäre.

Es wurde gepokert und das Pokerface von Bornemann stimmt! Schalke hat nicht auf den Sommer gewartet, sie wollten den Spieler, der perfekt in die Philosophie des Vereins passt, sofort unter Vertrag nehmen. Auch eine Leihe für die Restsaison war angedacht, aber der Spieler entschied sich sofort für den Wechsel, da er dadurch seine Chancen auf eine EM-Teilnahme massiv erhöht.

Für uns ist es natürlich schade das mit Schöpf ein hochveranlagter Spieler, welcher in den letzten Spielen zu einer wichtigen Stütze wurde, den Verein verlässt. Jetzt liegt es an den Verantwortlichen einen Ersatz zu verpflichten, der die Lücke ausfüllt. Zweifel darf man daran nicht haben, wenn man sieht mit welcher Gewissenheit das Pokergame durch gezogen wurde.

Alessandro, alles Gute auf Schalke!

Mit einem Sieg in die Winterpause

Man merkte der Mannschaft an das die Winterpause bitter nötig ist. Die Müdigkeit, auch der fehlenden Regeneration zwischen Liga, Pokal und wieder Liga geschuldet, war spürbar. Personell war der Trainer wieder auf die Siegerformation umgestiegen. Wieso er im Pokal anders agierte, weiß wohl nur er.

So war es ein schleppendes Spiel, in welchem der Glubb wenig zuließ und defensiv sehr gut stand. Nach vorne ging nicht viel, aber das wenige wurde gnadenlos genutzt. Das 1:0 durch Burgstaller fiel in einer Phase, in welcher wir noch nicht im Spiel waren und daher extrem wichtig war. Nach dem Tor agierte man weiterhin passiv, ließ Heidenheim kommen. Wirklich gefährliche Angriffe der Heimmannschaft gab es trotzdem nicht. Das 2:0 durch Schöpf nach einer Stunde war ebenso wichtig, da der FCH wieder Druck aufbaute. Danach war das Spiel gelaufen, der dritte Treffer durch Behrens war dann ein schöner Schlussakt.

Durch den Sieg konnte man sich auf dem Relegationsplatz fest beißen, die Konkurrenz liegt 3 Punkte hinter uns. Wir haben es jetzt selbst in der Hand eine fabelhafte Rückrunde zu spielen die eventuell im Aufstieg endet. Wenn wir weiterhin zuhause eine Festigung sind die kaum Punkte abgibt und den positiven Trend auswärts aufrecht erhalten, wird der 1. FC Nürnberg ein ernstes Wörtchen auf dem Weg nach oben mitreden.

Hoffen wir das die Winterpause genutzt wird die Mannschaft noch besser zu machen, eine Einheit für die es nur ein Ziel geben kann. Hoffentlich wird sich von einigen, leider, nicht mehr benötigten Spieler getrennt. Vielleicht bekommt auch der ein oder andere Spieler aus der Jugend die selbe Chance wie Erras sein Können im Profifußball zu zeigen.

Der Verein macht wieder Spaß. Sportlich läuft es nach einigen Startschwierigkeiten wieder richtig rund, im Vorstand herrscht Ruhe und es werden viele positive Schlagzeilen geschrieben (Umbro als Ausrüster, Vertragsverlängerung von Erras). Hoffen wir das diese Phase noch ewig anhält.

Aus der Traum

Es war ein Spiel was wieder eine gewissen Vorfreunde brachte. DFB Pokal, Achtelfinale, Heimspiel, Flutlicht, die Sensation ist möglich. So kann man meine Gefühlslage vor dem Spiel beschreiben. Ich freute mich, ich war heiß. Mit mir waren auch große Teile des Stadions heiß. Alle waren bereit für die Sensation, für ein glückliches Weihnachtsfest, für die Krönung eines doch sehr guten Halbjahres. Gedanklich plante man schon die Reisen durch Europa, der Weg ins Finale sollte doch ein Klacks werden….

Aber unser Glubb schenkte das Spiel schon vor Anpfiff her. 4 Änderungen zur Stammelf, nur eine davon verletzungsbedingt (Erras) (wobei man von Margreitter auch sowas hörte…), waren wohl doch zuviel. Der Glubb starte das Spiel viel zu passiv, lies Hertha gewähren. Der Bundesligist konnte sein Spiel aufziehen. Der Glubb als Heimmannschaft mit einer Serie von 15 ungeschlagenen Spielen im Max-Morlock-Stadion ließ alles zu. Mutlos, teilweise ängstlich, trabte man den Berlinern hinterher. Die Offensive um Blum war zu einfach zu verteidigen, zu kompakt stand Hertha. Der Ligaunterschied war deutlich sichtbar.

Und so kam wie es kommen müsste, die Hertha ging in der 1. Halbzeit in Führung. Leider verdient. Zu weit weg vom Mann, zu unerfahren gegen die abgezockten Profis aus Berlin. Das Spiel vom Glubb sollte erst besser werden als Füllkrug und Leibold kamen, zwei Spiele welcher maßgeblich am Erfolg der letzten Spiele beteiligt waren. Der FCN kam, konnte auf einmal mitspielen. Allerdings ließ Hertha es auch zu.

Das 2:0 nach einem Standard setzte dann den Schlußpunkt. Wieder war Hertha cleverer, kaltschnäuziger. Die stehen auf Platz 3 der Bundesliga, was haben wir da eigentlich erwartet?

Am Ende kam die Elf aus Nürnberg nochmal zu Großchancen, aber leider gelang nicht mal der Anschlusstreffer. Das Spiel endete verdient mit 2:0 für Hertha. Aus der Traum von Berlin, von Europa. 

Die Fans waren am Ende nicht böse, die Mannschaft und der Verein bekamen nach Spielende lautstarke Ovationen. Diese waren auch verdient. Es wurde zwar die nächste Runde nicht erreicht, aber wenn man von den Startschwierigkeiten absieht war es für den FCN doch ein erfolgreiches Halbjahr. Man steht auf dem Relegationsplatz, man erreichte das Achtelfinale des DFB-Pokals.

Am Samstag nochmal 3 Punkte in Heidenheim holen und dann können wir weiter vom Aufstieg träumen!