Ein Spiel bei dem ein Sieg benötigt wird, aber auch ein Spiel bei dem man auch mit einem Unentschieden nicht ganz so unzufrieden wäre. So würde ich das Spiel gegen Augsburg beschreiben. In der Bundesliga gab es davor 3 Duelle, wovon 2 absolute Stinker waren und mit 0:0 endeten. Woher also die Hoffnung nehmen?
Die mitgereisten Glubb-Fans machten von Anfang an Alarm, aber auch dem Platz sollte Augsburg mit mehr Ballbesitz glänzen. Aber zwingend wollte der FCA das Spiel auch nicht gewinnen. Ihnen fehlte der wichtigste Mann, aber das darf nicht als Entschuldigung durch gehen.
Plattenhardt bereits nach 6 Minuten mit einer gelben Karte, welche in der ersten Hälfte extremst einschränkte. Immer wieder konnte Augsburg über diese Seite durchbrechen.
In der 21. Minute dann ein Angriff, welchen ich mir immer erwünschte, welcher aber nie so durch geführt wurde. Schäfer mit Abschlag auf Pekhart, welcher sein Kopfballduell gewinnt und auf einen anlaufenden Esswein durchsteckt. Völlig frei im 16er steckt er auch den freistehenden Kiyotake durch, welcher gegen den Lauf des Torwartes schießt und uns jubelt lässt. So ein einfach Spielzug, aber so Effektiv!
Danach ließen wir die Augsburger laufen, ohne ihnen zuviel Platz zu gewähren. Immer wieder wunderschönes Pressing, sei es Mann-gegen-Mann oder effektives Raum-Pressing. Wenn sich selbst Augsburger-Spieler danach wundern das ihnen 90 MInuten ein Gegenspieler am Arsch klebte, hat man alles richtig gemacht.
Und dann diese 36. Minute: Plattenhardt wieder 2. Sieger, Flanke in den Strafraum, Werner mit dem Kopf auf Schäfer welcher fängt. Jeder einzelne bereits erleichtert, weiter kann es gehen. Doch dann droppt er den Ball und schiebt ihn sich auf kurioseste Weise selbst ins Tor. Was zur Hölle? Die Zeitlupen gehen um die Welt, das war ein Bock. Aber wer uns so viele Punkte sichert, kann auch mal einen Fehler machen. Von Größe zeugt es dann im Interview zu sagen was der Fehler war. Hut ab!
Und so ging es mit einem Unentschieden in die Halbzeit, welches unnötig war, aber irgendwie auch verdient. Pinola wird für Plattenhardt eingewechselt und ab sofort in die linke Seite dicht. Augsburg wieder mit viel Ballbesitz und einer hohen Passquote, aber nie zwingend oder gewollt. Nach 54 Minuten wird Kiyotake vor dem 16er gelegt und es gibt Freistoss. Statt Kiyotake oder Feulner tritt unser Sorgenkind Esswein an und haut einen 119km/h Hammer ins Tor. WOW!
Jetzt regiert nur noch Nürnberg. Augsburg weiterhin bemüht, aber da fehlte es an vielen Mitteln. Hätte Dabanli noch seinen Kopfball genauer gedrückt, hätten wir sogar höher gewinnen können.
Alles in allem 3 verdammt wichtige Punkte, den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf 10 Punkte ausgebaut. Ein wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt. Spieler des Spiels ganz klar unsere 33. Endlich wieder ein Esswein der Spaß macht! Weiter so!
Die Westvorstadt verlor im Kellerduell gegen Hoffenheim und wird damit wohl den verdienten Gang in die 2. Liga antreten. In Franken nur wir!