Die Abendzeitung schürte diese Woche die Gerüchte, dass Timothy Chandler eine Einladung von US-Trainer Jürgen Klinsmann erneut absagte, um sich eventuelle Chancen auf die deutsche Nationalmannschaft nicht zu verbauen.
Und warum sollte er diese Einladung abschlagen? Da die Einladung zu 2 WM Qualifikationsspielen (jeweils gegen Jamaika) erfolgte, wären diese die ersten Pflichtspiele für Timmy gewesen. Bisher lief er nur in 8 Freundschaftsspielen im US-Dress auf. Dank den FIFA-Statuten (Seite 65) dürfte Chandler also jetzt noch für die deutsche Nationalelf auflaufen.
Ob das wirklich der Grund für die Absage ist, kann ich nicht einschätzen. Immerhin passt es dazu, das wir außer Phillip Lahm keinen guten Rechtsverteidiger in der Nationalelf haben und eben jener Lahm auf links viel besser eingesetzt wäre.
Es wäre schön mal wieder einen Glubberer im Trikot der deutschen Nationalmannschaft zu sehen. Immerhin war Andi Köpke unser letzter Vertreter. Aber ob es unbedingt Chandler sein muss?
Immerhin hat er sich durch seine Einsätze im US-Team, auch wenn es nur Freundschaftsspiele waren, für ein Land entschieden. Und mit dieser Entscheidung sollte er leben. Ich finde die FIFA Regelung richtig beschissen. Ein Spiel für das A-Team eines Landes, egal ob Pflicht- oder Freundschaftsspiel, ist eine Entscheidung.
So fand ich damals die Entscheidung von Andi Wolf viel besser, der sagte er würde nur für die Deutsche Nationalmannschaft auflaufen. Und das 2007 auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Das es dann später dennoch Versuche gab ihn von der Russischen Nationalmannschaft zu überzeugen sind verständlich, haben aber nicht gefruchtet.
Auch wenn es Schade ist das wir unter der Ära Löw wohl keinen Nationalspieler aus Nürnberg sehen werden, so hat Chandler damals eine Entscheidung getroffen.